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....ob er nicht was besseres findet.

Als Fotofachberater hört man täglich folgenden Satz:
Ich möchte eine neue Kamera die möglichst klein sein soll, ein großes Zoom hat und bei wenig Licht schöne, scharfe Fotos macht.
Da haben wir wieder unser Problem:  Je kleiner die Kamera desto kleiner ist der Sensor, auf dem heutzutage zu viele Pixel sind und ein großes Zoom ist lichtschwach. Die allseits beliebten Megazoom Kameras sind eher was für Tageslicht. Für wenig Licht lieber ein kleineres Zoom und möglichst wenig Pixel! Schauen wir uns einmal die verschiedenen Kameratypen an:  
Fuji

Die günstige kleine Kamera


Dieser Kameratyp hat für gewöhnlich ein 3-8 fach Zoom, ein 2,7-3" Display, teilweise schon einen Bildstabilisator und idealer Weise einen Li-Ion Akku. Normalerweise ist hier als Sensor ein CCD verbaut. Gerne werden die Kameras als Begleiter für Schullandheime oder die Disco benutzt. Nicht wegen der Bildqualität sondern weil sie günstig sind und wenn einmal eine wegkommen sollte ist es auch nicht so schlimm.
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Die kleine Kamera in der Mittelklasse


Bei diesen Kameras sind bessere Objektive im Bezug auf die Abbildungsleistung verbaut. Ein Bildstabilisator ist hier Standard. Ausserdem kommen hier immer mehr CMOS-Sensorenzum Einsatz. Das Zoom liegt hier bei  8-10 fach. Gerne werden die Kameras wegen ihren guten Verhältnis Zoom-Lichtstärke gekauft. Auch die Auslösezeiten werden hier schon deutlich kürzer.
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Die Mega-Zoom Kamera (nicht Bridge)


Megazoom´s sind gute Urlaubskameras die hauptsächlich im freien bei Tageslicht verwendet werden sollten. Lichtstark sind diese Kameras nämlich nicht. Der Zoomfaktor ist bis 24 fach! Das ist für eine Kompaktkamera schon gewaltig.  Teilweise gibt es sogar eine GPS-Funktion die bei jedem Foto die Position auf 10 Meter genau abspeichert. Oft als Spielerei abgetan empfinde ich das als sehr hilfreich. Wer schon einmal nach zwei Wochen Rom nachhause gekommen ist und dann versucht hat die Steinhaufen zuzuordnen der weiß was ich meine...
Abgespeichert wird die Position übrigens in der EXIF-Datei. Also keine Angst auf dem Foto selbst ist nichts einbelichtet.
P 520
Die Bridge-Kamera


Die Bridge-Kamera soll wie der Name schon andeutet die Brücke zwischen Kompakt und System/Spiegelreflexkamera  schlagen.
Dieser Kameratyp hat ein großes optisches Zoom (bis zu 50 fach), meistens einen elektronischen Sucher, oft ein drehbares Display und manuelle Funktionen für Blende und Verschluß.  Der Sensor ist immer noch ziemlich klein und das Objektiv von der Abbildungsleistung noch nicht das gelbe vom Ei. Also auch eher ein Kandidat für viel Licht. Einige dieser Kameras haben einen Blitzschuh auf dem stärkere Blitze aufgesteckt werden können. Das Objektiv ist auch nicht wechselbar.
Canon G 15
Die lichtstarken "Kompakten"

Also richtig Kompakt sind diese Kameras nicht, aber technisch haben sie einiges in sich.  Hier zeigt sich nämlich wie gute Bilder gemacht werden: Maximal 12 Millionen Pixel, maximal ein 7 fach Zoom, lichtstarke Objektive (ab f 1,8), manuelle Funktionen für Blende und Verschluß. Anders als bei den anderen Kompakten bewirkt eine Verstellung der Blende hier tatsächlich was bei der Tiefenschärfe!
Wer eine richtig gute Kompakte will ist hier richtig!
Panasonic UW
Die Robusten

Eine Sonderform sind die Outdoor-Kameras. Diese sind wasserdicht (je nach Modell  zwischen 3 und 15 Meter), sturzsicher (zwischen 1,20 und 1,50 Meter, und frostsicher bis -10°. Also für Wassersportler, Mountainbiker, Bergsteiger, Skifahrer und Kinder!
Am meisten verkaufe ich die Geräte als Kinderkamera. Sie darf naß werden, Saft drüber geschüttet? Ab unter den Wasserhahn, abwaschen-fertig! Ein optisches 3-5 fach Zoom, Video mit Ton alles drin was eine Kamera so braucht!
EOS 700

Die Spiegelreflexkamera

Bei diesen Kameras kommen richtig gute Obejktive, mit großen Sensoren und schnelle Bildprozessoren zusammen. Ultrakurze Verschlußzeiten, schnelle Bildfolgen, sehr gute Lichtempfindlichkeit mit wenig Bildrauschen. Hier kann sich der Hobbyfotograf und der Profi austoben. Eine Unzahl von Objektiven, Blitzgeräten, Filter und nochmehr.... Systemzuehör soweit das Auge reicht. Allerdings sollte bei einer Spiegelreflex beim fotografieren durch den optischen Sucher geschaut werden. Die automatische Scharfstellung funktioniert hier nur richtig wenn der Spiegel unten ist. Klappt dieser nach oben, fällt auf die AF-Sensoren kein Licht mehr und die Kamera muß auf dem Sensor scharfstellen. Das dauert ewig! Und bei Video muss die Schärfe gar von Hand nachgestellt werden...

Und ganz wichtig: Die Bildqualität ist nicht so sehr vom Kameragehäuse sondern vom Objektiv abhängig!
Lieber ein billigeres Gehäuse und ein besseres Objektiv.
OM-D
Die spiegellose Systemkamera

Nun zu einen kontroversen Thema: Die Systemkamera ohne Spiegel. Zur Zeit wird dieser Kameratyp von den Spiegelreflexfotografen noch als Spielzeug angesehen. Zu Unrecht! Denn beide benutzen die selbe Technik bis auf den Spiegel. Also das einzige was die Systemkamera nicht hat ist ein optischer Sucher. Es gibt aber sehrwohl  Vertreter dieser Fraktion mit elektronischen Sucher! Und wer einmal durch die Olympus OM-D geschaut hat wird den optischen nicht mehr vermissen. Kein nachziehen, kein flimmern... Dafür sind die Kameras kleiner und leichter.

Bei Liveview also fotografieren mit dem Display oder Video ist der Spiegel sogar ein echter Klotz am Bein.


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